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Siegfried Trebuch

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Warum du nicht aufhören kannst zu denken

Der Verstand hat in unserer westlichen Kultur einen hohen Stellenwert. Der französische Philosoph René Descartes formulierte 1637 den berühmten Satz »Cogito ergo sum«, »Ich denke, also bin ich«. Damit setzte er das Denken mit dem Sein gleich. Descartes definiert den Mensch also über das Denken. Ob das tatsächlich so stimmt, werden wir uns gleich noch genauer ansehen. Dieser Grundsatz prägt jedenfalls unsere Zivilisation bis heute. Eine entsprechend hohe Priorität räumen wir dem Lernen, der Ausbildung und der Wissenschaft ein. Unser Verstand wird von Kindesbeinen an regelrecht trainiert. Jede Form von Technologie, von Autos über Bauwerke bis hin zu Computern, Smartphones und der internationalen Raumstation, ist Produkt des menschlichen Verstandes. Wir leben in einer verstandesgeschaffenen Welt, aber heißt das auch gleichzeitig, dass wir lediglich Verstand sind? Was ist mit den seltenen Momenten, in denen wir nicht denken? Hören wir dann auf zu sein?

Du kannst dir darauf selbst mit einem kleinen Experiment die Antwort geben: Setze dich aufrecht hin, schließe deine Augen und versuche, eine Minute lang an nichts zu denken. Lasse deinen Verstand für eine Minute ruhen, ohne einen einzigen Gedanken zu verfolgen. Ist es dir gelungen? Wahrscheinlich ging es in den ersten paar Sekunden ganz gut und du hast tatsächlich Gedankenstille erreicht. Du hast dir ja gerade eben erst vorgenommen an nichts zu denken und wir sind gut darauf trainiert, unseren Willen umzusetzen. Damit hast du dir soeben selbst bewiesen, dass René Descartes berühmter Ausspruch »Ich denke, also bin ich« so nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, denn sonst hättest du das Bewusstsein verlieren müssen.

Aber was passierte als nächstes, nachdem du wirklich eine gewisse Zeit an nichts gedacht hast? Vielleicht hast du bemerkt, dass mit zunehmender Zeit sich doch wieder Gedanken in dein Bewusstsein drängen. Vielleicht kamen Gedanken über Dinge, die du noch zu erledigen hast, oder du hast dich gefragt, welchen Sinn diese Übung haben soll, oder dir fällt etwas ein, worauf du jetzt selbst überhaupt nicht gekommen wärst. Wenn sich dein Gedankenkarussell von alleine wieder zu drehen begonnen hat, dann hast du soeben deinen autoaktiven Verstand kennengelernt. So nenne ich den Teil unseres Bewusstseins, der uns ungefragt aus sich heraus mit Gedanken beschäftigt. Er hält es nicht aus, wenn nichts gedacht wird. Deswegen beginnt er autoaktiv, also von selbst, zu denken.

Hast du schon einmal erlebt, dass du bei der Lektüre eines Buches plötzlich bemerkst, dass du einen ganzen Absatz zwar gelesen, aber den Inhalt nicht bewusst aufgenommen hast? Die Mechanik des Lesens ist einfach weiter gelaufen, während dein autoaktiver Verstand ganz still und heimlich die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Dieses Phänomen ist bei all unseren geistigen Aktivitäten zu beobachten. Wenn du schon einmal versucht hast zu meditieren, wird dir dieses Problem vertraut sein: Du willst dich auf die Meditation fokussieren, aber nach kurzer Zeit fangen deine Gedanken an zu wandern und führen dich ganz wo anders hin. Ob die Gedanken wirklich notwendig oder gewünscht sind, spielt für den autoaktiven Verstand keine Rolle. Wenn du dir sagst, »jetzt ist Zeit für Ruhe«, kommt er und sagt, »jetzt ist meine Zeit zu denken«. Er fragt nicht lange, ob du das überhaupt willst. Er führt ein gewisses Eigenleben in deinem Kopf. Das ist der Grund, warum gerade in Zeiten der geplanten Entspannung, wie zum Beispiel bei Meditationssitzungen, das Gedankenkarussell erst so richtig in Schwung kommt. Nicht zu denken fällt uns schwer. Offenbar wirken Kräfte in uns, die scheinbar mit uns tun, was sie wollen. Wir sind Sklaven eines mentalen Automatismus.

Das soll aber nicht heißen, dass unser Verstand etwas Negatives wäre. Ich unterscheide zwischen dem autoaktiven und dem analytischen Verstand. Der analytische Verstand ist ein äußerst hilfreiches Werkzeug. Mit ihm lösen wir Aufgaben, die logisches Denken erfordern und davon gibt es in unserem Alltag unzählige. Wir benutzen den analytischen Verstand dann, wenn wir ihn brauchen. Wir »schalten ihn ein«, um ein Problem zu lösen, und dann schalten wir ihn wieder ab, wie ein Werkzeug, das wir in die Hand nehmen und wieder weglegen, sobald die Aufgabe erledigt ist. Aber was ist in den Phasen, in denen wir nicht gerade eine konkrete Aufgabe lösen, wenn wir also den analytischen Verstand nicht benötigen, zum Beispiel wenn wir uns entspannen wollen oder wenn wir uns zur Meditation hinsetzen? Ist dann Ruhe im Kopf? Meistens nicht, denn dann meldet sich der autoaktive Verstand und beschäftigt uns mit Gedanken, die wir so gar nicht bestellt haben.

Und das ist ein Problem: In der Entspannung und der Meditation wollen wir uns ja vom Alltag lösen und zu uns selbst kommen. Das Gedankenkarussell hält uns aber im Alltag gefangen. Wir bleiben an der Oberfläche und kommen nicht in die Tiefe. Um mit unserem wahren Selbst in Kontakt zu kommen, brauchen wir Gedankenstille. Wenn du schon einmal meditiert hast und der autoaktive Verstand dich wieder einmal überlistet hat, wirst du dich vielleicht ärgern und du fragst dich, warum es dir nicht gelingt, das innere Gedankenkarussell wenigstens für eine kurze Zeit anzuhalten.

Der Grund, warum uns das so schwer fällt, liegt in unserer Kultur: Von Kindesbeinen an wurde unser Denkapparat trainiert. Er ist so gewohnt zu laufen, dass er weiterläuft, auch wenn er es nicht mehr soll. Er hat ein Eigenleben entwickelt. Das Gute daran ist, dass wir uns wieder abtrainieren können, was uns antrainiert wurde. Mit regelmäßiger Übung können wir wieder lernen in die Gedankenstille zu kommen. Wenn wir das einigermaßen beherrschen, stellt sich ein überraschender Effekt ein: Zuerst fühlen wir eine Art Erleichterung. Der autoaktive Verstand ist wie eine Fessel, die sich löst. Dann kommen wir wieder in Kontakt mit den tieferen Schichten unserer Psyche. Wir spüren uns selbst. Wir erhalten wieder Zugang zur Quelle unserer Inspiration, dass heißt, wir bekommen deutliche Impulse, was unsere Aufgabe ist und wohin unser Weg führt. Viele stellen auch fest, dass sich ohne ersichtlichen Anlass ein unerklärliches Glücksgefühl einstellt. Das schöne daran ist, dass dir diese Quelle immer zur Verfügung steht, völlig unabhängig von äußeren Umständen. Es liegt ganz an dir, wie oft und wie viel du daraus schöpfen willst.

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Siegfried Trebuch gehört keiner Religion oder spirituellen Tradition an. Nach einem einschneidenden inneren Erlebnis veränderte sich sein Leben grundlegend. Er entdeckte eine Kraft in sich, die ihm dabei half, Frieden und Erfüllung zu finden. Seine Erkenntnis: Jeder Mensch trägt dieses schlummernde Potential positiver Energie in sich. Wer lernt, diese Kraftquelle zu erschließen, wird in der Lage sein, dauerhaft ein Leben in Glück und Freiheit zu führen.

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