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Siegfried Trebuch

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Ist die Vollendung der Seele überhaupt erreichbar?

Ich möchte in diesem Video auf einen Kommentar eingehen, in dem ein sehr wichtiger Punkt angesprochen wurde: Ist die Vollendung der Seele überhaupt erreichbar? Hier der Kommentar im Wortlaut:

Lieber Siegfried, vielen lieben Dank für Ihr sehr lehrreiches Video! In einer Antwort auf eine Frage hier unter diesem Video, haben Sie gesagt, „Gott ist in uns“, aber es ist doch nur ein Teil von Gott (die Seele) in uns, denn wie könnte Gott in uns sein, er ist doch unser Schöpfer, der Allmächtige, der Perfekte und wir Menschen sind dies nicht, wir können seine Eigenschaften (Barmherzigkeit, Herzlichkeit, Mitgefühl, Gerechtigkeit usw.) nur in einem gewissen Maß nachahmen, aber komplett werden wir es nie erreichen.

Danke für diesen Kommentar. Er gibt mir die Gelegenheit, ausführlich auf diese zentrale Frage der Spiritualität einzugehen. Zuerst müssen wir uns Klarheit über die Begrifflichkeit verschaffen, denn nur, wenn wir wissen, wie die Begriffe definiert werden, können wir eine Lösung kommunizieren, die auch nachvollzogen werden kann. Im Video Du bist ein multidimensionales Wesen gehe ich detailliert auf den komplexen ontologischen Aufbau des Menschen ein. Der Begriff „Seele“ wird dort sehr genau definiert. Es ist empfehlenswert, sich dieses Video anzusehen, um das Folgende besser verstehen zu können. Zur kurzen Wiederholung möchte ich nur die drei Begriffe Körper, Seele und Geist erörtern. Am einfachsten lässt sich der materielle Körper fassen. Er ist schlicht der Teil des Menschen, der aus lebloser Materie besteht. Die Seele ist wesentlich komplexer. Sie ist es, die dem leblosen Organismus Leben einhaucht. Sie erstreckt sich bis in die letzten Winkel des Körpers und genau genommen sogar darüber hinaus. Seele ist ein Sammelbegriff für die Persönlichkeit des Menschen und umfasst seine Gedanken, Emotionen, Glaubenssätze, Erinnerungen und Prägungen. Die individuelle Kombination der endlos vielfältigen Varianten dieser Aspekte macht jede Seele zu einem Unikat. Es gibt keine zwei identischen Seelen. Dazu kommt noch, dass sich die Seele in ständigem Wandel befindet. Mit jedem Gedanken, den wir denken, verändert sich etwas in uns. Mit jeder Erfahrung, die von außen aufgenommen und in unserer Psyche, griechisch für Seele, verarbeitet wird, verändert sie sich. Der dritte Aspekt ist der Geist, häufig auch wahres Selbst genannt. Im Gegensatz zur Seele, dem veränderlichen Selbst, ist das wahre Selbst unveränderlich. Es ist der göttliche Anteil in uns. In der Bibel heißt es: „Am Tag, da Gott den Menschen erschuf, machte er ihn Gott ähnlich.“ Die göttliche Vollkommenheit ist in unserem wahren Selbst latent vorhanden.

Im Kommentar wird auch noch zurecht gefragt, wie es sein kann, dass Gott in uns ist, wo er doch unendlich ist. Diese Frage entsteht durch ein Missverständnis in der menschlichen Vorstellung. Wir sind es gewohnt, in Kategorien von Raum und Zeit zu denken. Auf der untersten Ebene der Physis ist das natürlich zutreffend. Je weiter man aber in den feinstofflichen und geistigen Bereich vordringt, desto mehr verschwimmen die Grenzen von Raum und Zeit. Das Eine durchdringt alles. Es ist ein unsichtbares Kraftfeld und es gibt keinen Ort im gesamten Universum, wo es nicht wäre. So durchdringt es auch alle Menschen und ist dort in Form des göttlichen Geistes individuell erfahrbar.

Nun wissen wir alle, dass wir als Menschen unvollkommen sind. Der Grund dafür liegt in Verunreinigungen der Seele, welche die ursprüngliche Vollkommenheit stören und verzerren. Im Buch Endlich glücklich! beschreibe ich das an Hand des Bildes einer Glühbirne: Stell dir vor, das wahre Selbst wäre eine hell leuchtende Glühbirne. Nun legen sich Verunreinigungen über die Glühbirne, wie Schichten von Ruß, die das Licht des wahren Selbstes immer mehr dämpfen bis schließlich nur mehr ein schwacher Schein durchdringt. Das ist unsere Situation als Menschen. Bei manchen scheint das Licht heller durch, bei anderen schwächer. Bei allen leuchtet der göttliche Geist tief im Inneren jedoch gleich hell. Damit dieses Licht wieder bis in die Seele hinein erstrahlen kann, muss sie von ihren Verunreinigungen befreit werden. Diesen transformatorischen Prozess können wir bewusst fördern. Hat die Seele einen hohen Reinheitsgrad erreicht, so ergießt sich das Licht aus dem wahren Selbst und erfüllt die Seele. Sie wird erleuchtet. An diesem Punkt ist die Vollendung der Seele abgeschlossen.

Was bedeutet das nun konkret für den Menschen? Die Vollendung der Seele vollzieht sich in Wechselwirkung zwischen Seele und Geist. Der materielle Körper bleibt daran weitgehend unbeteiligt. Das heißt, ein erleuchteter Mensch erscheint nach außen ganz normal, wie jeder andere Mensch auch. Er wird weiterhin essen, schlafen, arbeiten, altern und auch eines Tages sterben. Das ist der unvermeidliche Weg des physischen Körpers. Obwohl die Seele vollkommen geworden ist, trägt sie für die restliche Lebenszeit noch immer einen unvollkommenen Leib. Das tut der Seele aber keinen Abbruch, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie vom vergänglichen Körper befreit wird. Dann kehrt sie zurück in ihre göttliche Heimat, endgültig frei von jeder Form von Unvollkommenheit und Leid.

Dieser Sachverhalt ist in allen authentischen spirituellen Traditionen der Welt seit Jahrtausenden bekannt. Die zentrale Frage, die sich alle Meister durch die Geschichte hindurch immer wieder gestellt haben ist: Was muss ich konkret tun, um die Vollendung meiner Seele zu erreichen? Im Buch Endlich glücklich! werden die effizientesten Übungen beschrieben, um die Transformation der Seele zu fördern. Der Mensch hat jedoch nie alles selbst in der Hand. Gott, bzw. das wahre Selbst, sprechen hier ein Wörtchen mit.

Wie das konkret aussieht, lässt sich anhand einer Skala beschreiben, die links und rechts durch zwei Extreme begrenzt wird. An einem Ende wird angenommen, der Mensch könne absolut gar nichts zur Vollendung seiner Seele beitragen. Alles geschähe ausschließlich durch Gottes Gnade. Etliche Religionen vertreten diesen Standpunkt. Am anderen Ende der Skala befindet sich das genau entgegengesetzte Extrem: Der Mensch hat es zu hundert Prozent in der Hand, seinen göttlichen Urzustand wieder zu erreichen. Diese Ansicht erfreut sich in der modernen Esoterik großer Beliebtheit. Man spricht zum Beispiel von der „Schöpferenergie“, die im Menschen wieder wirksam wird und ihm zur Manifestation seiner kühnsten Wünsche verhelfen sollte.

Jedes der beiden Extreme beinhaltet sein Quäntchen Wahrheit. Hingabe an Gott ist eine unerläßliche Qualität auf dem spirituellen Weg, kann aber auch in eine Form von Passivität münden, die dann wiederum kontraproduktiv wäre. Ich höre immer wieder den Satz: „Ich brauche gar nichts mehr zu tun, denn ich bin ja schon göttlich.“ Ja und nein. Bezogen auf das wahre Selbst stimmt diese Aussage, bezogen auf die Seele jedoch in den meisten Fällen nicht. Ausschlaggebend ist der aktuelle Entwicklungsstand der Seele. Die Machertypen sind der Meinung, sie könnten alles aus eigener Willenskraft vollbringen. Mit Disziplin und Einsatz verfolgen sie ihr Ziel. Grundsätzlich ist es gut, wenn man mit Eifer an die Sache herangeht, man kann es aber auch übertreiben. Die Erfahrung zeigt, dass sich in spirituellen Angelegenheiten nichts erzwingen lässt. Insbesondere kirchliche Kreise bezeichnen den von menschlicher Willenskraft getriebenen Ansatz etwas geringschätzig als „Selbsterlösung“.

Das Zünglein an der Waage stellt der menschliche Wille dar. Während er in der Hingabevariante komplett ausgeschaltet wird, wird er in der Selbsterlösungsvariante zu hundert Prozent aktiviert. Beide Extreme gehen letztendlich am Ziel vorbei. Die Frage, wieviel Willenseinsatz ist nötig, lässt sich nicht mit null oder hundert Prozent beantworten. Paradoxer Weise liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Es kommt auf die richtige Balance von Hingabe und Wille an. Mit der Zeit und wachsender Erfahrung spürt der spirituelle Sucher immer genauer, was gerade von Nöten ist. Wird man zu passiv, stellt sich ein Gefühl von Stillstand ein. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, um sich etwas mehr an der Nase zu nehmen und sich zum Beispiel konsequenter mit Meditation zu beschäftigen. Übertreibt man es, fühlt es sich an, als würde man gegen eine innere Wand laufen. Dann ist es wichtig, wieder etwas locker zu lassen. Um das richtige Maß zu finden kann ein versierter spiritueller Coach sehr hilfreich sein.

Kommen wir noch einmal auf die Kernfrage aus dem Kommentar zurück: Können wir die Vollkommenheit Gottes je erreichen? Viele versuchen, die Vollkommenheit Gottes nachzuahmen. Nur durch Einhaltung von moralischen Geboten mit Hilfe unserer beschränkten Willenskraft wird uns das jedoch nicht gelingen. Viele haben das versucht und sind daran kläglich gescheitert. Uns steht aber ein viel leichterer Weg offen. Alles, was wir dazu tun müssen ist, die Unvollkommenheiten, die Verunreinigungen in der Seele durch die Reinigungskraft des göttlichen Lichtes aus dem wahren Selbst auflösen zu lassen. Durch die regelmäßige und bewusste Hinwendung zu dem uns innewohnenden göttlichen Geist wird unsere Seele gereinigt und, wenn die Zeit reif ist, vereinigen sich die beiden auf ewig. Die heimatlose Wanderung der Seele hat endlich ein Ende. Sie kehrt wieder voller Freude in ihre wahre Heimat zurück.

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Siegfried Trebuch gehört keiner Religion oder spirituellen Tradition an. Nach einem einschneidenden inneren Erlebnis veränderte sich sein Leben grundlegend. Er entdeckte eine Kraft in sich, die ihm dabei half, Frieden und Erfüllung zu finden. Seine Erkenntnis: Jeder Mensch trägt dieses schlummernde Potential positiver Energie in sich. Wer lernt, diese Kraftquelle zu erschließen, wird in der Lage sein, dauerhaft ein Leben in Glück und Freiheit zu führen.

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Lieber Siegfried,

    vielen Dank für dieses Video!
    Der Weg der Vollendung der Seele ist sehr gut und beeindruckend erklärt!

    Herzliche Grüße,
    Elfriede

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